direkt zur Welpenerziehung
in der Sozialisierungsphase
8. bis 12. Lebenswoche

Besucherzaehler

Chili entdeckt die Welt
im Alter von
10-11 Wochen





Im Baumarkt


Chili's erstes Pferd - Scheckpony "Kargur"


Auf dem Mittelalterlichen Markt

Am letzten April-Wochenende findet in Nümbrecht immer der Mittelalterliche Markt von Kramer Zunft & Kurtzweyl statt.
Damit Chili sich auf dem Marktgelände erst mal in Ruhe umschauen kann, sind wir schon vormittags, als noch nichts los war, über das Marktgelände gegangen. Dabei trafen wir ein liebes, 8 Monate altes Dackelmädchen, mit dem Chili spielen konnte. Die Beiden verstanden sich auf Anhieb.

Nachmittags haben wir uns dann mitten ins Marktgeschehen gestürzt und den Klängen der mittelalterlichen Musik gelauscht.
Chili lernte viele nette Hunde kennen. Und viele Menschen: kleine und große, weiße und schwarze. Und mit eigenartigen Gewändern: wallend, mit Kapuze, mit Hut ... Sie fand alles klasse


Im Wiehlpark

Durch die Spalten im Boden der Holzbrücke kann man die Wiehl sehen - für Chili kein Problem.

In diesem Tunnel hallte meine Stimme sehr stark - Chili störte es nicht.

Wir sind vielen Radfahrern und Scatern begegnet, im Park wurde Fußball, Basketball und Tischtennis gespielt
- Chili schaute sich alles sehr interessiert an.

Kleine Verschnaufpause an der Wiehl

Am Ende unseres Rundgangs trafen wir noch eine 13 Wochen alte Boston Terrier Hündin.

Die Beiden spielten sehr schön miteinander. Leider war hier kein Freilauf möglich, so mussten sie an der Leine bleiben.


Im Wiehler Wildpark


Klettern an den "Dicken Steinen" bei Schloss Homburg

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Ein kleiner Hund -
ein Herzschlag zu meinen Füssen
Edith Wharton

Über die Kunst, einen Welpen optimal zu fördern
ohne ihn zu überforder
n

Sozialisierungsphase: 8. bis 12. Lebenswoche
Aller Anfang ist schwer ...

Der Welpe zieht um
Zwischen der 7. und 9. Woche tritt der der neue Halter in das Leben des Welpen. Der Tag, an dem ein Welpe von seinen Wurfgeschwistern und von seiner Mutter getrennt wird, bedeutet für das Hundebaby einen regelrechten Schock. Alles, was ihm vertraut war, ist von einem Moment auf den anderen verschwunden; alles ist neu und ungewohnt. Nun kommen sehr ereignisreiche Tage für den Welpen und auch für den neuen Besitzer. Sie als neue Bezugsperson des Welpen tragen eine große moralische Verantwortung, denn das Bindungsbedürfnis des vereinzelten Welpen an "seinen" Menschen ist soo groß, dass er sich diesem selbst bei schlechtester Erfahrung kaum entziehen kann. Das ist es, was einen Hund im abwertenden Sinne "hündisch" macht. Er ist immer auch ein Spiegelbild seiner Umwelt: "Zeige mir Deinen Hund und ich sage Dir, wer Du bist!"

Schön wäre es, wenn Sie sich für die Eingewöhnungsphase Ihres neuen Familienmitglieds Urlaub nehmen könnten, damit er sich an seine neue Familie und die neue Umgebung bestmöglich gewöhnen kann. Bis zum Alter von 15 Wochen hat der Welpe noch eine sehr starke Ortsbindung. Jeder Ortswechsel bedeutet Stress für ihn. Die veränderte Lebenssituation führt beim Welpen zu einer tiefen Verunsicherung und die wichtigste Aufgabe des neuen Besitzers ist, ihm wieder Vertrauen zu vermitteln und eine gute Bindung aufzubauen. Der Zwerg braucht Wärme, Liebe und Geborgenheit, um sich zu einem nervenstarken und selbstbewussten Vierbeiner zu entwickeln. Und er braucht Ihre Zeit. Viel Zeit. Zeit, in dem sie sich aktiv mit ihm beschäftigen. Tag für Tag.

Was Hänschen nicht lernt ...
Nachdem der Welpe sich ein paar Tage bei seiner neuen Familie einleben konnte, sollten Sie unbedingt eine gute Welpenprägungsgruppe besuchen. Doch woran erkennt man eine gute Welpenschule? Je Trainer sollten max. 7 Welpen in der Gruppe sein, die vom Entwicklungsstand alle zueinander passen. Achten Sie darauf, dass die Welpen nicht einfach nur unkontrolliert miteinander spielen, mobbende Hunde sollten zur Seite genommen werden. Gut ist es, wenn ein Parcours aufgebaut wird, auf dem jeder mit Anleitung seinen Hund mit diesen Dingen bekannt machen kann und es sollten auch Übungen zusammen mit dem Hundebesitzer gemacht werden, wie z.B. Bindungsspiele, Abrufen aus dem Spiel usw. Zwischendurch sollte es dann immer wieder 15-20 Min. freies Spiel der Welpen untereinander geben, das von den Trainern beobachtet und erklärt wird. In den Pausen sollten Fragen der Hundehalter beantwortet werden.
Aber: lieber keine Erfahrungen als schlechte Erfahrungen. Alles, was positiv geprägt werden kann, kann auch genau so nach hinten losgehen. Sammelt ein Welpe in einer schlecht geführten Welpenspielgruppe negative Erfahrungen, prägen auch sie ihn für sein ganzes Leben. Deshalb sollten Sie sich schon vor dem Einzug des Welpen verschiedene Welpenschulen anschauen. Meiden Sie solche Gruppen, wo die Hundehalter nur schwatzend herumstehen und niemand auf die spielenden Welpen achtet.
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Das große Abenteuer beginnt ...
Das frischgebackene Familienmitglied erfährt schon jetzt die erste Erziehung und muss die Umgangsformen im Menschenrudel lernen. Der Schwerpunkt dieses Entwicklungsstadiums liegt auf dem spielerischen Lernen. Es werden jedoch auch schon erste Tabus gesetzt, wobei der Welpe aber nicht durch unsachgemäße Behandlung verprellt und eingeschüchtert werden darf. Oft steht das Hundekind in seinem neuen Familienrudel jedoch fortwährend im Zentrum der Aufmerksamkeit. Es gibt Futter und Zuwendung im Überfluss. Der neue Familiengenosse bekommt alles, was er will, wann er will. Und er darf auch oft machen, was er will, denn für die Erziehung ist er angeblich noch viel zu klein. Doch er lernt schon jetzt - nur nicht das, was wir gerne hätten. Und die bevorzugte Behandlung vermittelt ihm einen falschen Eindruck von seiner eigenen Wichtigkeit und seinem eigenen Rang. Welpen lernen sehr schnell, wie sie ihre Besitzer "um die Pfote wickeln" können. Ein herzerweichender Blick, ein piepsender Laut - und schon schmelzen Herrchen und Frauchen dahin. Natürlich fällt es schwer, dem tapsigen Hundenachwuchs einen Wunsch abzuschlagen. Denn wer denkt beim Anblick eines fröhlich daher tapsenden Hundezwerges schon an Verbote, Regeln und Erziehung?!
Und dennoch sollte man es tun: Die Erziehung des Hovawarts beginnt sofort an dem Tag, an dem er in unser Leben tritt und keinen Tag später. Welpenerziehung besteht überwiegend aus Gewähren und Versagen und einem wohlüberlegten Hinlenken auf das Erwünschte.

Wehret den Anfängen!
Der Zwerg braucht keine "Schonfrist" und muss auch nicht in Watte gepackt werden. Es versteht sich aber auch ganz von selbst, dass die Erziehung des Kleinen seinem zarten Alter angepasst werden muss und keinesfalls überzogene Strenge und militärischen Drill beinhalten sollte. Dennoch ist es von Vorteil, dem neuen Familienmitglied bestimmte Grenzen aufzuweisen und mit Konsequenz auf ihrer Einhaltung zu bestehen. Autorität nach Eltern-art ist gefragt. Nachlässigkeit und Toleranz machen sich nicht bezahlt. Besser erst die Zügel kürzer nehmen, dann kann er später am langen Zügel ein schönes Leben führen. Denn lässt man dem Schelm zu viel durchgehen, kann man nicht erwarten, dass er sich als ausgewachsener Hund tadellos benimmt und auf das kleinste Kommando hört. So lachen die meisten Leute zwar, wenn sie von einem niedlichen Hovi-Teddy verfolgt werden, bei einem ausgewachsenen Hund sieht das dann allerdings ganz anders aus. Der Hund muss von klein auf lernen, dass er nicht einfach hinter allem herlaufen darf. Und wenn der Zwerg nach allem schnappt, was ihm zwischen die Zähne kommt, dann lenken sie seine Beißspiele einfach um auf etwas, wohin er beißen darf: also z.B. von der Hose zum Knotenseil. Auch einmal erlernte Angewohnheiten und Privilegien, wie beispielsweise das Nickerchen in Frauchens Bett oder das kleine Leckerchen bei Tisch sind einem Hund nur schwer wieder abzugewöhnen, wenn er erst einmal in den Genuss eines "herrschaftlichen Lebensstils" gekommen ist. Die Erfahrungen, die ein Hovawart in den ersten Lebenswochen macht, prägen seine gesamte Entwicklung und beeinflussen zukünftige Verhaltensweisen.

Hunde WOLLEN geführt werden!
Hunde lieben Menschen mit Souveränität, mentaler Stärke und Führungsanspruch. Sie wollen Schutz und Geborgenheit. Von uns Menschen erwarten sie einen klaren Handlungsrahmen, feste Grenzen und eine eindeutige Kommunikation. Hunde brauchen die Einordnung in klare Strukturen und Vorgaben, um sich orientieren zu können. Auf diesem festen Fundament können sie sich dann flexibel und angstfrei entwickeln. Wenn der Welpe seine Grenzen und Möglichkeiten auslotet, tun sich leider viele Hundehalter schwer, ihn in seine Schranken zu weisen und sind zu nachgiebig. Aber so werden von Anfang an wichtige Chancen vertan, sich die Achtung und Anerkennung des neuen Familienmitglieds zu erarbeiten. Und während so mancher Hundehalter noch den "roten Knopf" bei seinem Vierbeiner sucht, hat der Welpe ihn bei seinem Menschen schon längst gefunden. Hunde lernen äußerst schnell, wie sie Menschen in ihrem Sinne lenken können.

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Freude am Lernen
Auch was das Lernen angeht, stellen Sie schon in diesem frühen Alter die Weichen für die Zukunft: der Welpe erfährt schon jetzt, ob Lernen Spaß macht, oder nicht. Doch wie bringt man einen Hund dazu, dass ihm Lernen Spaß macht? Ganz einfach: indem man die gestellten Aufgaben hund- und altersgerecht vermittelt und ihn für erwünschtes Verhalten belohnt. Dazu wendet man die sogen. positive Verstärkung an. Nach den Erkenntnissen über Gehirnfunktion und Lernverhalten ist die positive Verstärkung ein Grundprinzip der Gehirnentwicklung und des Lernens. Ein Verhalten tritt öfter auf, wenn es sich lohnt. Man kann daher zufälliges Verhalten, das erwünscht ist, belohnen und so verstärken. Geeignete Belohnungen wecken das Interesse des Welpen und motivieren ihn. So gewinnt er Freude daran, das zu tun, was Sie möchten.
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Erklär' mir die Welt!
Lerneffekte sind nun besonders nachhaltig. Sie ersparen sich später viel Arbeit und Ärger, wenn Sie schon beim ersten Mal wenn der Knirps etwas tut, ihm sehr deutlich zeigen, ob dieses Verhalten erwünscht ist oder nicht. Damit der Welpe Ihre Reaktion überhaupt mit seinem Verhalten verknüpfen kann, muss Ihre Reaktion sofort erfolgen, also innerhalb max. 3 Sekunden. Reagieren Sie später, kann der Hund keinen Zusammenhang mit seinem Verhalten mehr herstellen und versteht Ihre Reaktion nicht. Je klarer und sicherer (nicht heftiger und lautstärker) die erste Reaktion ist, desto besser akzeptiert der Hund sie. Stimmlich sollten Sie schlagartig von zuckersüß auf tief grollend umschalten können. Tut er etwas, das Ihnen gefällt, loben Sie ihn sofort enthusiastisch, streicheln Sie ihn, geben Sie ihm ein Leckerchen oder spielen Sie kurz mit ihm. Zeigen Sie ihm Ihre Zustimmung deutlich. Der erste Versuch eines Hundes ist immer ein kritischer Moment. Als ob er dem Verhalten einen Stempel aufdrücken würde. Das gilt natürlich auch und gerade für unerwünschtes Verhalten. Ersticken Sie es bereits im Keim und intervenieren Sie sofort! Hat sich ein unerwünschtes Verhalten erst einmal eingeschlichen, machen spätere Ermahungen viel weniger Eindruck, als wenn man sofort eingeschritten wäre. Die Korrektur wird später immer schwieriger.
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Aber seien Sie vorsichtig dabei. Disziplinieren Sie Ihr Hundebaby nur ganz moderat: niemals grobe Gewalt! Schütteln Sie den Welpen nie! Denn das Nackenschütteln würde er als totschütteln verstehen. Und das wollten Sie doch sicher nicht, oder?? Stellen Sie sich nur einmal vor, wie unglaublich furchterregend es für einen kleinen Hund sein muss, von einem Riesen, der um ein Vielfaches größer ist als er selbst, bedroht und gepackt zu werden. Er wird ängstlich, unsicher, verliert vollkommen den Boden unter den Füßen. Und damit fangen die Probleme an: Der verängstigte Welpe knurrt, wenn jemand nach ihm greift, weil er fürchtet, wieder einmal bestraft zu werden. Der Mensch ereifert sich, meint, da müsse man doch klarstellen, wer das Sagen habe, müsse den Welpen härter anfassen. Und schon ist man auf einem Weg, der zu immer mehr Problemen führt und zu einem Elendsdasein für den Hund. Dann beginnt der Besitzer darüber zu klagen, dass der Hund nicht gehorcht, dass er nicht kommt, wenn er gerufen wird usw. usf. Der Welpe hat gelernt, seinem Besitzer auszuweichen und er sendet eine Menge beschwichtigender Signale aus, um zu versuchen, Herrchen oder Frauchen wieder milde zu stimmen. Nützt auch das nichts, kann es passieren, dass der Hund aufhört, die beschwichtigenden Signale einzusetzen. Der Hund lebt fortan in einer Welt, die keine andere Sprache kennt als die der Gewalt. Seine eigene Sprache kann er nicht anwenden, denn niemand richtet sich danach. Er wird sprachlos. Es gibt unglaublich viele Hunde, die vollkommen passiv sind und sich nicht trauen, irgend etwas auszuprobieren und neugierig zu sein. Das sind dann oft die Hunde, die "brav" genannt werden. Sie sind nicht brav – sie haben resigniert!

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Welpenerziehung nach Hundeltern-Art
Erziehungstipp "Korrektur"
:
Wenn der Schlingel etwas tut, was er nicht darf, versuchen Sie immer erst einmal, den Zwerg von unerwünschtem Verhalten hin zu erwünschtem Verhalten zu motivieren. Wenn Sie ihn dann für das richtige Verhalten bestätigen, lernt er sehr schnell, was gut für ihn ist. Oder reagieren Sie so, wie es seine Hundeeltern auch tun würden, ruhig und unmittelbar. Schubsen Sie den Frechdachs ohne Grobheit einfach zur Seite weg, drängen Sie ihn zurück, schneiden Sie seinen Weg ab oder nehmen Sie ihn hoch und entfernen ihn vom Tatort (dabei nicht am Nackenfell packen). Dazu als Verbotsverstärker ein scharfes "Nein" draufgeben - das genügt. Wenn es sein muss, wiederholen Sie das ganze immer wieder. Konsequent. Aber kein Zorn, kein Schimpfen, keine Grobheiten. Und nur, wenn alles andere nicht hilft, kann man den Rüpel auch mal im Nacken/Schulterbereich packen und herunterdrücken - so lange, bis er sich beruhigt. Danach geht alles dann wieder seinen normalen Gang. Seien Sie nicht nachtragend! Und was NIEMALS geschehen darf: reagieren Sie Ihren Unmut und Ärger nicht am Hund ab!
Mehr zum Thema Erziehung zum Nicht-tun.

Eine zusammengerollte Zeitung kann ein nützliches Hilfsmittel sein, wenn man die Zeitung richtig anwendet. Benutzen Sie beispielsweise die Zeitung, wenn der Hund etwas anknabbert oder gerade ein Bächlein macht. Benutzen Sie die Zeitung nur, wenn Sie nicht zum richtigen Zeitpunkt eingreifen konnten, weil Sie nicht aufgepasst haben. Nehmen Sie die Zeitung, schlagen Sie sich selbst sechsmal gegen den Kopf, und wiederholen Sie dabei den Satz: "Ich habe vergessen, auf meinen Hund aufzupassen." Wenden Sie diese Technik immer wieder an. Nach einigen Korrekturen werden Sie so weit konditioniert sein, dass Sie ihren Hund im Auge behalten. Die Zeitungsrolle sollte allein zu diesem Zweck verwendet werden. Sobald ihr Hund über Sie lacht, loben Sie ihn.
John Ross & Barbara McKinney

- Haben Sie Geduld, Geduld und nochmals Geduld! -

Welpen tragen keine Windeln!


Wasserschaden

Erziehungstipp Stubenreinheit: Schon in ihrer Kinderstube beim Züchter sollten die Welpen auf weichen Bodenbelag, wie z.B. Wiese, vorgeprägt sein. Füttern Sie den Welpen evtl. überall dort, wo er sich keinesfalls lösen soll und geben Sie ihm nach 23 Uhr nichts mehr zu trinken. Das Hundebaby muss ungefähr alle 2 Stunden hinaus, außerdem "muss" es nach dem Fressen, nach dem Spielen, nach jedem Schläfchen und wenn es mal kurz alleine war. Weiterhin regt jede Erregung, Freude genauso wie Angst, bei jungen Hunden die Ausscheidung an. Wenn der Welpe unruhig wird, suchend und schnüffelnd herumläuft, sich in kleinen Kreisen dreht, dann ist es bereits "höchste Eisenbahn" und man sollte sofort mit ihm hinausgehen, ihn notfalls tragen. Führen Sie ihn draußen immer an den gleichen Platz und animieren sie ihn mit einem "Zauberwort", sein Geschäft zu erledigen. Warten Sie geduldig - oder "können" Sie unter Stress? Wenn er dann endlich macht, was er muss: loben, loben, loben - ein "Geschäft" am rechten Platz ist keine Selbstverständlichkeit! Und loben Sie ihn bereits, sobald er sich zu lösen beginnt, nicht erst, wenn er damit fertig ist. Wenn Sie den Welpen zum Lösen in den Garten lassen, sollten Sie unbedingt mitgehen. Auch, wenn es regnet, schneit oder stürmt!! Woher soll er sonst wissen, weshalb Sie ihn nach draußen lassen? Vielleicht macht er ja nur einen Schnupperrundgang und vergnügt sich sonst wie. Und dann wundert man sich, wenn er fünf Minuten später ins Wohnzimmer macht: "Er war doch gerade erst draußen!" Deshalb - gehen Sie immer mit und überzeugen Sie sich, dass er auch wirklich alles erledigt hat.

Wenn jedoch bereits ein Missgeschick passiert ist, ignorieren Sie das einfach. Werden Sie nicht handgreiflich und beschimpfen Sie nicht Ihren Hund, sondern ärgern Sie sich über sich selbst. SIE sind schuld, SIE waren nicht aufmerksam genug. Jeder einzelne Misserfolg ist ein Schritt in die falsche Richtung. Der Welpe ist frühestens im Alter von 3-4 Monaten so weit, dass er Blase und Darm wirklich beherrschen kann. Beseitigen Sie sämtliche Spuren des Malheurs erst, wenn der Welpe nicht dabei ist, denn er soll nicht sehen, dass man seinen Duftstoffen so viel Aufmerksamkeit schenkt. Verwenden Sie dazu heißes Wasser und einen biologischen Geruchskiller, damit der Geruch den Welpen nicht erneut anlocken kann. Wenn Sie den Welpen mal nicht im Auge behalten können, sperren Sie ihn in einen Laufstall, eine Gitterbox oder notfalls in eine große Kiste (z.B. nachts neben Ihrem Bett). Seinen Schlafplatz wird er keinesfalls beschmutzen. Ausschimpfen dürfen Sie Ihren Welpen nur, wenn Sie ihn wirklich "inflagranti" erwischen, also wenn sich sein Heck gerade erst absenkt. Rufen Sie dann laut "Nein" oder "Pfui" und tragen ihn SOFORT an seinen Toilettenplatz! Putzen können Sie später.
Die Zeit, bis ein Hundebaby wirklich sauber ist, kann sehr unterschiedlich sein. Manche sind schon nach ein paar Tagen sauber, andere brauchen ein paar Monate. Haben Sie Geduld - das wird schon.
Übrigens: Wenn ihr Hundchen bei der Begrüßung pieselt, hat das nichts mit der Stubenreinheit zu tun. Der Welpe signalisiert so seine Unterwerfung. Ignorieren Sie dieses Verhalten einfach, beugen Sie sich nicht über ihn und muntern Sie ihn statt dessen auf. Der Zwerg muss erst noch Vertrauen entwickeln.

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Übrigens: Welpen können frühestens mit 10 Wochen ihre Ausscheidungen willentlich kontrollieren! Und richtig abgeschlossen ist diese Entwicklung erst mit 4-6 Monaten!
Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft

Gemeinsame Spiele sind nun das A und O in der Erziehung des Welpen. Dabei dient das Spiel nicht nur dem Vergnügen und der Beschäftigung des Hundes. Gemeinsames Spiel sorgt für das seelische Gleichgewicht des Welpen und vermittelt ihm Vertrautheit und Sicherheit. Es fördert nicht nur die soziale Bindung zwischen Mensch und Hund sondern hat auch einen wesentlichen Anteil an der Erziehung des Welpen. Spielen festigt unsere Autorität und fördert die Bereitschaft des Hundes, gehorsam zu sein. Ihr Welpe sollte denken: "Ein tolles Spiel - das möchte ich lernen!" Sogar Disziplinierungs- und Tabuisierungselemente kann man dem Hundekind im Spiel vermitteln, ganz so, wie es auch der Hundevater bei seinen Welpen tun würde. Spielen ist Lernen fürs Leben. Indem wir uns immer wieder neue Spiele einfallen lassen bringen wir Abwechslung in das Leben unseres Welpen und verdeutlichen ihm gleichzeitig unsere mentale Überlegenheit. Ausgiebiges Spielen sorgt für die Auslastung unseres wilden Welpen. Spielen fördert die körperliche Entwicklung des Welpen, seine Kreativität sowie die Konzentrations- und Lernfähigkeit seines Gehirns. Beschäftigung gibt Selbstvertrauen. Und später sorgt das anschließende Spiel für Auflockerung nach anstrengenden Übungen.
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Übrigens: Dem Apportieren liegt eine motorische Prägung zugrunde, die im Alter zwischen 8-10 Wochen stattfindet. In dieser Zeit sollten Welpen möglichst animiert werden, Spielzeug aufzunehmen und zu tragen. Wer Hundesport machen möchte, sollte schon jetzt die Motivation auf Beute fördern.

Und Vorsicht: Übertreiben Sie Zerrspiele mit ihrem Kampfzwerg nicht! Keine zu wilden Bewegungen, keine harten Stopps. Die Bänder und Gelenke eines Welpen sind noch zu weich.
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Denken Sie aber auch daran, dass der Knirps auch Unsitten schnell lernt, die wir zwar gut gemeint aber schlecht getan haben. So sollte man Verfolgungsspiele den Hunden selbst überlassen, denn der Welpe lernt sonst, vor seinem Menschen wegzulaufen und das erschwert die Erziehung zum Herankommen ungemein. Laufen Sie also NIE Ihrem Hund hinterher!

Ein Spaziergang in der Dämmerung ist für Menschen fade,
verglichen mit dem, was ein Hund erlebt:
Kaninchen; Maus; des Nachbars Hund; der rot-weiße Kater; Karamel; toter Vogel;
Regenwurm; Pizzaverpackung; der Hund von Nr. 7; unbekannte Katze; Frosch...
Pamela Brown

Schöne neue Welt
Fördern ohne zu Überfordern

Was tun wenn Hund an Leine zieht Welpen Aufzucht  Hovawart Welpe Welpenerziehung Stubenreinheit Leinenführigkeit Sehen Sie die Welt mit Hundeaugen!
In der ersten Woche in seinem neuen Zuhause lassen Sie Ihren Wonneproppen sich erst einmal in Ruhe eingewöhnen. Ein kurzer Ausflug in den Garten (falls vorhanden) reicht völlig aus. Jeder kleinste Spaziergang ist ein wahres Feuerwerk vielfältiger Reize, die ein junger Hund erst einmal verarbeiten muss. Machen Sie in der ersten Zeit keine ausgedehnten Spaziergänge mit ihrem Jung-Hovi. 15 bis 20 Minuten mehrmals täglich sind genug! Die meisten Welpen weigern sich noch, das ihnen bekannte Terrain zu verlassen - das ist völlig normal. Kein Wolfswelpe würde in dem Alter seine sichere Höhle so weit verlassen - und Ihr Welpe soll das auch noch mit Ersatzeltern tun, die er ja noch gar nicht richtig kennt. Nehmen Sie den Welpen dann auf den Arm und tragen Sie ihn das erste Stück. Dann wird der Welpe ihnen folgen, so lange er körperlich kann, das gibt ihm sein Instinkt vor. Setzt er sich hin, ist er eigentlich schon überfordert und hundemüde! Verweilen Sie an interessanten Stellen etwas, setzen Sie sich evtl. auf den Boden und bieten Sie ihrem Zwerg Körperkontakt und Sicherheit. Zeigen Sie Souveränität, bleiben Sie locker, gelassen und vermitteln Sie dem Welpen, dass die Welt spannend und toll ist. Geben Sie ihm Zeit, alle Objekte zu beobachten, die sein Interesse erregen. 'Gefährliche Dinge' wie Regenschirme, im Wind flatternde Tüten oder einen finsteren, engen Gang erkunden Sie mit ihm gemeinsam. Das gibt Selbstbewusstsein und gegenseitiges Vertrauen. Übertreiben Sie dabei aber nicht und zwingen Sie ihn zu nichts. Er soll es möglichst durch seine eigene Neugier schaffen, die nähere Umgebung dort selbst erkunden. Reden Sie freundlich mit ihm. Alles kein Problem. Steigern Sie die Belastungen für Ihr Hovikind nur ganz, ganz langsam. Haben Sie Geduld. Auch wenn es einige Wochen dauert, bis der Welpe gern nach Draußen möchte - das kommt noch früh genug.

Die erste kleine Angstphase
Mit ca. 10-14 Wochen fangen manche Welpen an zu "fremdeln". Beobachten Sie ihren Hovi-Plüsch genau. Belastungssituationen lassen sich am Verhalten erkennen. Schnauze lecken, gähnen, kratzen usw. können Zeichen dafür sein, dass der Hund überfordert ist. Gerade die Ersterlebnisse, die der Welpe jetzt macht, kanalisieren seine weitere Entwicklung. Die Emotionen und Gefühle, der der Welpe dabei empfindet, werden bei ähnlichen Situationen immer wieder sein Verhalten steuern. Wichtig ist, dass der Welpe die neuen Erlebnisse positiv einordnen kann. Sollte es doch einmal zu einer Angstreaktion kommen, so sollten Sie sie überspielen oder durch einen Situationswechsel entspannen. Auf keinen Fall sollten Sie den Hund trösten und streicheln während er Angst hat.

Die Umweltsozialisation ist immer eine Gratwanderung. Sicherheitshalber sollte man auch für kurze Strecken lieber das Auto nehmen und das Wollknäuel einen Teil des Weges tragen. Aber übertreiben Sie diese Vorsicht auch nicht: Vor allem dann nicht, wenn Ihr Zwerg auf andere Hunde trifft. Gerade übervorsichtige, ängstliche Menschen fördern bei ihrem Hund sonst leicht Angst und Isolation, die Höchststrafe für Gesellschaftstiere. Oder sie erziehen den Hund durch das Hochnehmen zur unkontrollierten Angeberei, die sich später zur Angstbeißerei auswachsen kann.
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Man sollte nun unbedingt für ausreichenden Kontakt mit fremden Hunden sorgen. Wenn das erst im Alter von zwölf Wochen oder gar später geschieht, wird es problematisch. Was es mit dem Welpenschutz auf sich hat, erfahren Sie auf meiner Seite über Hundebegegnungen. Dort erfahren Sie auch, worauf man bei Hundebegegnungen mit seinem jungen Hund achten sollte.

Hunde sind kinderlieb, wenn Kinder lieb zu Hunden sind
Kinderfreundlichkeit ist keine genetisch festgelegte Rasseeigenschaft, die man züchten kann. Zu einem kinderfreundlichem Hund braucht man erstmal hundefreundliche Kinder, denn dann kann der Welpe positive Erfahrungen machen.
Außerdem: Was ist kinderfreundlich?
-ein Hund, der sich gottergeben an Ohren und Rute ziehen lässt?
-ein Hund, der den Lärmpegel eines außer Rand und Band geratenen Kindergeburtstags erträgt?

Der stoisch wirkende Hovawart ist Kindern gegenüber im allgemeinen sehr geduldig und tolerant. Wenn die Kinder ihn zu sehr nerven, geht er einfach weg. Der "Kinderwart" steht eben über den Dingen. Wobei man es mit dem Vertrauen in die Kinderliebe aber auch nicht übertreiben sollte. Für einen Hund sind Kinder erstmal sehr unberechenbare Zweibeiner, die sich sehr merkwürdig bewegen und undefinierbare Geräusche von sich geben. Hunde müssen deshalb erst einmal lernen, mit Kindern umzugehen!

Grade bei Kleinkindern müssen Eltern permanent jeden vor dem jeweils anderen schützen. Kleinkinder greifen sehr ungeschickt ins Fell, wollen dem Hund irgendetwas ins Maul stecken, ziehen an seinen Ohren usw. Vermitteln Sie den Kindern Achtung und Respekt vor dem Tier. Ein Welpe ist weder Spielzeug noch Knuddelteddy. Er wehrt sich, wenn er falsch behandelt wird und vergisst das auch nicht so schnell. Loben Sie den Hund deshalb jedes mal, wenn er sich zurückzieht und verhindern Sie, dass das Kind ihm überallhin folgt. Hund und Kind brauchen jeder einen Rückzugsbereich, der für den jeweils anderen tabu ist.

Vor allem die Kinder müssen unbedingt lernen, richtig mit ihrem vierbeinigen Gefährten umzugehen. Sie brauchen feste Regeln. Wenn man permanent auf beide aufpasst, lernt das Kind, was es darf und was nicht und der Hund lernt, dass er das nicht selbst regeln muss.

Lassen Sie nie, wirklich niemals Kinder unbeaufsichtigt mit einem Hund allein, auch wenn Sie es für gefahrlos halten! Auch der liebste Hund ist nur ein Tier, in das wir nicht hineinschauen können und Kinder kommen auf die ungewöhnlichsten Ideen... Besonders, wenn die eigenen Kinder Besuch von ihren Freunden haben, sollten Sie ein Auge auf die Kinder haben. Nicht jedes Kind weiß einen Hund zu respektieren. Schaffen Sie einen Bereich für den Hund, wo er sicher verwahrt werden kann, wenn Kinder im Haus sind. So hat der Hund seine Ruhe und die Kinder kommen nicht in Gefahr.

Ziehen Sie Ihre Kinder in die Pflege des Hundes mit ein und geben Sie ihnen kleine Aufgaben wie füttern und bürsten mit einer weichen Bürste. Beute- und Zerrspiele sind für Kinder evtl. nicht geeignet, aber Suchspiele oder kleine Kunststückchen können beiden Seiten viel Freude machen. Auch Kinder können schon kleine Unterordnungsübungen mit ihrem vierbeinigen Gefährten üben und ihn mit Leckerchen belohnen. Der Hund sollte unbedingt lernen, dass es sich eher lohnt, auf "Sitz" oder "Platz" zu hören, als das Kind anzuspringen.

mehr Infos zur Welpenerziehung: Welpenbroschüre von Dr. Renate Jones Baade

Fortsetzung: Umweltsozialisation: 12. bis 18. Lebenswoche

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Entwicklungsphasen vom Welpen bis zum erwachsenen Hund, erste Erziehungstipps

Hunde werden unschuldig geboren. Sie werden das, was der Mensch aus ihnen macht.

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